Die Besetzung der Hainburger Au war eine Umweltschutzbewegung, die von April 1984 bis Dezember 1984 in der österreichischen Hainburger Au stattfand. Die Hainburger Au liegt am Ufer der Donau und sollte für den Bau eines Wasserkraftwerks gerodet werden.
Die Besetzung begann am 14. April 1984, als eine Gruppe von Umweltschützern das Au-Gebiet besetzte, um gegen die geplante Rodung und den Bau des Kraftwerks zu protestieren. Die Besetzer waren eine bunte Mischung aus Aktivisten, Umweltschutzorganisationen, Studenten, Anwohnern und anderen Unterstützern.
Während der Besetzung wurde ein Protestcamp in der Au errichtet, das als Ausgangspunkt für Protestaktionen und Demonstrationen diente. Die Besetzer organisierten friedliche Widerstandsmethoden wie Sitzblockaden und Demonstrationen, um die Rodung zu verhindern.
Die Besetzung erhielt breite Unterstützung von der Bevölkerung sowie von nationalen und internationalen Umweltschutzorganisationen. Es gab auch Solidaritätsaktionen in anderen Teilen Österreichs und Europas.
Die Besetzung dauerte mehrere Monate und führte letztendlich zum Erfolg der Umweltschutzbewegung. Im Dezember 1984 stoppte die österreichische Regierung offiziell den Bau des Kraftwerks und erklärte die Hainburger Au zum Naturschutzgebiet.
Die Besetzung der Hainburger Au gilt als ein Meilenstein in der österreichischen Umweltgeschichte und hat den Umweltschutz in Österreich nachhaltig geprägt. Sie hat auch dazu beigetragen, das Bewusstsein für Umweltthemen in der Gesellschaft zu stärken und den Schutz von Naturgebieten zu fördern.
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